Cannabispflanze

Wissenswertes über Cannabispflanze: Gesunde und Kräftige Anzucht 🌱

Cannabispflanzen sind aufgrund ihrer spezifischen Wachstumsbedingungen und ihrer vielfältigen Verwendungszwecke ein populäres Gewächs für das Indoor Growing, also den Anbau in Innenräumen. Die Hanfpflanze, auch bekannt als Cannabis, ist Cannabis sativa, ein einjähriges, also annuelles Gewächs, das sich durch seine getrenntgeschlechtlichen (diözischen) Merkmale auszeichnet. Das bedeutet, es gibt weibliche und männliche Pflanzen, wobei vor allem die weiblichen Pflanzen wegen ihrer Blüten für die Produktion von Samen, Fasern und Cannabinoiden geschätzt werden.

Ein charakteristisches Merkmal von Cannabis ist die photoperiodische Blütenentwicklung. Das bedeutet, der Übergang von der vegetativen Phase, in der hauptsächlich das Wachstum der Pflanze stattfindet, zur generativen oder Blütephase, in der sich die Blüten bilden, wird maßgeblich durch die Länge der Tageslichtexposition bestimmt. In ihrem natürlichen Habitat leitet eine abnehmende Tageslichtdauer, wie sie gegen Ende des Sommers auftritt, die Blütephase ein.

In der freien Wildbahn erfolgt die Bestäubung und somit die Fortpflanzung von Hanfpflanzen häufig durch den Wind, der die Pollen von den männlichen zu den weiblichen Pflanzen trägt. Dies ermöglicht auch die Kreuzung zwischen verschiedenen Hanfarten und -sorten, was zu einer großen genetischen Vielfalt führt.

Unter kontrollierten Anbaubedingungen, wie es beim Indoor Growing der Fall ist, können Züchter den Lebenszyklus der Pflanzen präzise steuern. Dieser kann je nach Sorte, Anbauart und Umweltbedingungen variieren. In der Regel liegt der Zyklus zwischen zwei und zehn Monaten. Während der Wachstums- oder Vegetationsphase benötigt die Hanfpflanze ein intensives Lichtspektrum mit einem hohen Blauanteil, um kräftiges Blattwachstum zu fördern.

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Wachstumsphasen der Cannabispflanzen: Von Keimung bis Blüte

Jede Cannabispflanze durchläuft bestimmte Phasen in ihrem Wachstumszyklus. Alles beginnt mit der Keimung. In dieser Phase werden Hanfsamen in einem Nährmedium mit ausreichend Feuchtigkeit zum Auskeimen gebracht. Schon bald bildet sich die zentrale Pfahlwurzel, die den Grundstein für den heranwachsenden Setzling legt. In dieser frühen Phase sind die Unterschiede zwischen den Hanfpflanzen minimal.

Nach etwa ein bis zwei Wochen tritt die Hanfpflanze in die Wachstumsphase ein. Hierbei verdickt sich ihr Stamm, und aus dem Setzling entwickelt sich eine kräftige Pflanze mit einer ausgeprägten Blattstruktur. Wenn diese Phase abgeschlossen ist, beginnt die Blütephase, in welcher die Blüten der Hanfpflanzen besonders intensiv wachsen und sich das charakteristische Cannabinoid- und Terpenprofil entwickelt.

Für all jene, die den Anbau von Hanf in Erwägung ziehen: Hanfpflanzen können sowohl aus Samen als auch aus Stecklingen gezüchtet werden. Durch moderne Feminisierungstechniken sind die Samen überwiegend weiblich, was sie ideal für den Anbau ertragreicher Hanfpflanzen macht. Bei dichtem Anbau empfiehlt sich die Nutzung von Hanfstecklingen, die meistens von einer einzigen Mutterpflanze stammen, wodurch sie dieselben genetischen Merkmale besitzen und einen homogenen Pflanzenwuchs gewährleisten.

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Lichtverhältnisse und Blütenentwicklung

Licht spielt eine fundamentale Rolle im Lebenszyklus der Hanfpflanze (Cannabis spp.), da sie zu den photoperiodischen Pflanzen gehört. Photoperiodizität bezeichnet das Phänomen, dass die Länge der täglichen Lichtexposition – also die Photoperiode – physiologische Reaktionen in der Pflanze auslöst. Bei Hanfpflanzen ist dies besonders wichtig, weil die Photoperiode den entscheidenden Auslöser für die Blütenentwicklung darstellt.

Während der vegetativen Phase, in der die Pflanze Wachstum und Blattentwicklung fokussiert, bevorzugt sie lange Tage und kürzere Nächte. In dieser Zeit nutzt die Hanfpflanze das ausgedehnte Tageslicht, um Energie durch Photosynthese zu sammeln und Wachstum zu fördern. Sie entwickelt dabei ihre Blätter und Stämme, aber noch keine Blüten.

Die Blütephase wird eingeleitet, sobald die Tage kürzer und die Nächte länger werden. Bei Hanfpflanzen, insbesondere bei denen, die für THC- oder CBD-Produktion angebaut werden, beginnt diese Phase üblicherweise, wenn die Nacht etwa 12 Stunden lang ist. Dies signalisiert der Pflanze, dass die jahreszeitlichen Bedingungen sich ändern und es Zeit ist, in die reproduktive Phase überzugehen und Blüten zu entwickeln.

Pflegehinweise für Cannabispflanzen: Dünger, Gießverhalten und Klima

Das optimale Wachstum von Hanfpflanzen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein zentrales Element ist das richtige Klima, bestehend aus adäquater Temperatur und angemessener Feuchtigkeit. Beim Bewässern sollten Sie darauf achten, dass das Substrat durchgehend leicht feucht, aber keinesfalls durchnässt ist. Das Gießen sollte erst dann erfolgen, wenn die oberste Erdschicht – etwa ein Zentimeter tief – trocken anfühlt. Ein wichtiger Hinweis: Die Wurzeln der Hanfpflanze benötigen viel Sauerstoff, daher sollten Töpfe Abflusslöcher haben, um das Risiko von Staunässe zu minimieren. Das Gießwasser sollte idealerweise eine Temperatur zwischen 18 und 24 Grad Celsius haben.

Ein weiterer entscheidender Aspekt in der Pflege von Hanfzierpflanzen ist die Nährstoffzufuhr. Vor allem während der intensiven Wachstumsphase sind die Pflanzen auf eine reichhaltige Versorgung mit Nährstoffen angewiesen. Hier empfehlen sich Dünger, die reich an Phosphor, Kalium und Stickstoff sind, um den Hanfpflanzen alle essentiellen Nährstoffe zuzuführen.

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